Frauenbad - Arnulf Rainer Museum

Josefsplatz 5

Die Schwefelquellen des ehemaligen „Frauen-„ und „Karolinenbades“ hatten vermutlich schon die Römer genutzt. Im Jahr 1357 wird die „Frauenquelle“ urkundlich erwähnt. Sie entsprang unter dem Hochaltar der um 1260 erbauten gotischen Kirche „Zur seligen Jungfrau“, daher auch der Name „Frauenquelle“ bzw. „Frauenbad“. Diese Bäder entstanden gleich neben der Kirche. Im Jahr 1531 schenkte Kaiser Ferdinand I. das Bad der Stadt als eine Art von Entschädigung für die Verwüstung, welche die Türken im Jahr 1529 in Baden angerichtet hatten. Kaiser Leopold I. verfügte dann im Jahr 1697, dass dieses Bad allein dem Adel vorbehalten bleiben soll. Beim großen Stadtbrand im Jahr 1812 wurde das alte Frauenbad zu Gänze zerstört. Schon ein Jahr davor –1811- hatte man die gotische Kirche „Zur seligen Jungfrau“, auch „Frauenkirche“, wegen angeblicher Baufälligkeit abgetragen. An Stelle der abgetragenen Kirche und des zerstörten Frauenbades wurde im Jahr 1821 das jetzige „Frauenbad“ durch den Architekten Karl Ritter von Moreau erbaut. Bei dem im Jahr 1878 erfolgten Umbau des Bades wurde die alte Fassade belassen. Als nach Eröffnung des zentralen „Kurmittelhauses“ sämtliche städtischen Bäder geschlossen wurden, hatte man das ehemalige Gebäude des „Fraubades“ als Ausstellungsräumlichkeit genutzt. Im Jahr 1993/94 wurde das alte Badegebäude großzügig renoviert und umgebaut und am 4.November 1994 mit der Ausstellung „Künstlerhaus im Frauenbad“
einer neuen Bestimmung übergeben. (Planung DI Werner E. Nedoschill).

Heute beherbergt das Frauenbad, das Arnulf Rainer Museum mit zweimal im Jahr wechselnder Ausstellung des zeitgenössischen Künstlers.